Definition des Traditionellen Karate
„Der Sieg an sich ist nicht das endgültige Ziel des traditionellen Karate.”
Traditionelles Karate ist eine Kunst der Selbstverteidigung, welche nur dem eigenen Körper auf die wirkungsvollste Weise nutzt. Hauptsächlich werden Blöcke, Stöße, Schläge und Fußtritte in Kombination mit anderen ähnlichen Bewegungen verwendet.
Traditionelles Karate ist eine Kampfkunst, die weder in der Technik (Kata) noch in deren Anwendung (Kumite) von Muskelkraft oder besonderen physischen Fähigkeiten abhängig. Im Mittelpunkt des Karatestudiums steht das Erlernen der Prinzipien der Körperbewegung. Es geht darum zu verstehen, wie der menschliche Körper und besonders unser eigener Körper funktioniert. Erst durch das Verstehen der Biomechanik können wir verstehen lernen, wie die einzelnen Karatetechniken funktionieren. All die Überlegungen über Körperdynamik, Muskelaktion, Atmung, Geist etc. dienen letztendlich nur einer Idee, die im Karate von großer Bedeutung ist. TODOME. Eine einzige Chance entscheidet über Sieg oder Niederlage, Leben oder Tod und genau das ist der Grund und die Bedeutung von „todome” (finishing blow - die eine entscheidende Technik).
Durch traditionelles Karate werden dem Menschen die Mittel gegeben, mit denen die geistigen und physischen Möglichkeiten verbessert werden können. Durch das unbegrenzte Suchen nach Verbesserung der Technik ergibt sich eine Gesamterweiterung der menschlichen Möglichkeiten.